Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
sehr geehrte Damen und Herren und Interessierte,
diese Themen finden Sie heute in unserem Newsletter:
- Einladung zur Jahreshauptversammlung
- 6. Bericht des Weltklimarates
- Geplante Erdölförderung im Wattenmeer
- Geplantes CO2-Endlager in der Nordsee
- Klimawahl 2021
- Klimademos am 24.09.2021
- LNG (verflüssigtes Erdgas) – Erfolgreiche Demo vom 31.07.2021
- Freiwillige Mitgliedsbeiträge
Einladung zur Jahreshauptversammlung
Einladung zur Mitgliederversammlung
der Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager e.V.
am 08. September 2021
in Bergers Landgasthof, Dorfstraße 28, 25917 Enge-Sande
Einlass ab 18.00 Uhr
Beginn der Versammlung um 18.30 Uhr
Liebe Mitglieder,
liebe Gäste,
wir bitten jetzt um Anmeldung unter Angabe von Vor- und Nachname, Anschrift und Telefonnummer, um unser Hygienekonzept erstellen zu können.
Anmeldungen nimmt Karin Lüders entgegen:
unter kd-lueders@gmx.de oder Telf.: 04662-698060
Wir bitten um Beachtung derzeit geltender Corona-Hygiene-Regeln!
– Vor Eintritt in die Gasstätte Mundschutz anlegen bis zur Einnahme des Platzes ( dieser muss bei Verlassen des Platzes wieder aufgesetzt werden)
– Alle Personen haben ihre Kontaktdaten in die bereitliegende Liste vollständig einzutragen.
– Alle Geimpften haben ihren Impfausweis vorzuzeigen bzw. Luca-App/Corona-App
– Wer noch nicht zweifach geimpft ist (plus 2 Wochen bis zum vollständigen Impfschutz) oder nicht geimpft ist benötigt einen Corona Test, der nicht älter als 24 Std. ist
– Ausnahme: bei Johnson & Johnson ist nur eine Einmalimpfung erforderlich
– Genesene können ihre höchstens 6 Monate zurückliegende Infektion mittels PCR-Test oder Antikörpertest nachweisen (lt.Stiko Juli 2021)
Sollte sich an der Corona-Situation Gravierendes ändern, werden wir Sie/Euch per Newsletter informieren.
Tagesordnung
- Begrüßung
- Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung, der Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung sowie Genehmigung der Tagesordnung
- Bericht des 1. Vorsitzenden über die abgelaufenen Geschäftsjahre 2019 und 2020
- Aktuelle Situation zu CCS
- aktuelle Situation zu Fracking, Ölförderplänen und Altlasten
- Volksbegehren zum Schutz des Wassers.
Landesregierung – Fracking – Landesverfassungsgericht
- LNG Brunsbüttel
- Aktivitäten mit Bündnispartnern
- Bericht der Kassenwartin
- Bericht der Kassenprüferinnen
- Entlastung des Vorstands für die Jahre 2019 und 2020
- Änderung der Satzung gemäß Empfehlung des Finanzamtes Flensburg s. Anhang zu TOP 7
- Wahl eines Wahlleiters/einer Wahlleiterin und von Wahlhelfer/innen
- Wahlen:
– Vorsitzende/r; – stellvertretende/r Vorsitzende/r – Kassenwart/in – Schriftführer/in – (bis zu) fünf Beisitzer/innen – (bis zu) fünf stellvertretende Beisitzer/innen – (bis zu) drei Kassenprüfer/innen - Wahlergebnis:
- Begrüßung des neuen Vorstandes und der Beisitzer/innen
- Verabschiedung der ausgeschiedenen Mitstreiter/innen
- Ausrichtung der Bürgerinitiative in den nächsten 2 Jahren
- Geplante Aktionen für die nächsten 12 Monate
- Verschiedenes / Diskussion
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Anhang zu TOP 7
Satzungsänderung der §§ 1, 2 und 3 für die Mitgliederversammlung am 08.09.2021
Aufgrund der Empfehlung des Finanzamtes Flensburg zur Beantragung und Genehmigung der Gemeinnützigkeit, möchten wir unsere Satzung, zuletzt geändert auf der Mitgliederversammlung am 15.05.2018, entsprechend der Abgabenordnung (AO) – § 52 Gemeinnützige Zwecke – ändern bzw. ergänzen. Wir bitten um Abstimmung zu folgender Satzungsänderung:
Anmerkung: Nachfolgend sind die Änderungen kursiv geschrieben.
ALT § 1 Name und Sitz
Der Verein führt den Namen „Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager e.V.“. Er hat seinen Sitz in Nehmten und ist in das Vereinsregister eingetragen. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt.
NEU § 1 Name und Sitz
Der Verein führt den Namen „Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager e.V.“. Er hat seinen Sitz in Nehmten und ist in das Vereinsregister eingetragen. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.
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ALT § 2 Zweck
(1) Der Verein verfolgt den Zweck,
– die Einrichtung von CO2-Endlagern in Schleswig-Holstein – sowohl unter Land als auch unter Nord- und Ostsee zu verhindern, – dem Aufbau einer für die Endlagerung notwendigen Infrastruktur, wie z.B. CO2- Pipelines, in Schleswig-Holstein entgegenzutreten, etc.. ……..
NEU § 2 Zweck (1)
Der Verein verfolgt den Zweck der Förderung des Umweltschutzes, insbesondere setzt er sich dafür ein,
– die Einrichtung von CO2-Endlagern in Schleswig-Holstein – sowohl unter Land als auch unter Nord- und Ostsee zu verhindern, – dem Aufbau einer für die Endlagerung notwendigen Infrastruktur, wie z.B. CO2- Pipelines, in Schleswig-Holstein entgegenzutreten, etc….
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ALT § 3 Gemeinnützigkeit und Mittelverwendung
1. Die Mitglieder des Vereins sind selbstlos tätig. Der Verein verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsgemäßen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten in ihrer Eigenschaft als Mitglieder keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. ( 2) Der Verein beschränkt seine Haftung auf das Vereinsvermögen.
NEU § 3 Gemeinnützigkeit und Mittelverwendung
1. Der Verein ist selbstlos tätig. Der Verein verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsgemäßen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten in ihrer Eigenschaft als Mitglieder keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden. (2) Der Verein beschränkt seine Haftung auf das Vereinsvermögen.
6. Bericht des Weltklimarates
Der Weltklimarat hat den ersten von drei Teilen des 6. Berichtes vorgestellt. Der Bericht adressiert endlich in der seit Jahren überfälligen Deutlichkeit die katastrophale Situation und die Verantwortung der Politik. https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg1/
Unsere Einschätzung ist, dass die Klimakatastrophe schon weit vorangeschritten ist und die Folgen, besonders auch in Deutschland, immer sichtbarer werden. Deshalb benötigen wir jetzt alle Anstrengungen zu einer effektiven Klimapolitik, damit die Katastrophe nicht noch deutlich größere Ausmaße annehmen wird.
Anbei die Bewertung durch das Bundesumweltministerium:
Geplante Erdölförderung im Wattenmeer
Wintershall Dea hat in einem Antrag vom 27.09.2019 die Erteilung einer Bewilligung zur gewerblichen Gewinnung von Kohlenwasserstoffen (Erdöl/ Erdgas) für die Dauer von 50 Jahren beantragt, also bis 2069. Damit werden alle Bemühungen um eine klimaneutrale Wirtschaft in Deutschland untergraben. Mitten im Weltnaturerbe Wattenmeer soll es eine neue Förderbewilligung mit der Bezeichnung NB1-0002-00 zur Gewinnung aus dem im Feld Mittelplate in Produktion stehenden Dogger geben.
Das halten wir nicht für akzeptabel.
Geplantes CO2-Endlager in der Nordsee
Bei dem in der dänischen Nordsee aktuell geplanten Greensand-Projekt handelt es sich um die Endlagerung von CCS in einem ausgeförderten Ölfeld mit zahlreichen alten Bohrlöchern. https://projectgreensand.com/wp-content/uploads/2021/03/SPE_Presentation_15-12-2020.pdf
Inzwischen ist gut bekannt, dass diese alten Bohrlöcher zu einem erheblichen Teil undicht sind und unter dem bei der Verpressung von CO2 ausgeübten Druck weiter an Dichtigkeit verlieren können. Untersuchungen von Geomar lassen erwarten, dass über die Hälfte aller Altbohrungen in der Nordsee undicht sind (s. Methan-Leckagen: The 20,000 km2 of the PGS “Mega Survey Plus” data set comprise 1,792 wells. For our small test group (n = 43) and all wells (n = 1,792) within the boundaries of our seismic data set, we derived the distance towards the most proximal bright spot with polarity reversal and found that for the 1,792 wells an average of 926 wells are likely to leak with a 95% confidence interval ranging from 719 to 1,058 wells (Fig. 8).). Weder der eingesetzte Stahl, noch der Zement der Bohrlöcher ist säurestabil und drohen durch die Kohlensäure zusätzlich beschädigt zu werden.
CO2-Ausgasungen bedrohen das Ökosystem in den Sanden und damit die Grundlage des Ökosystems in der Nordsee .
Die Betrachtung einzelner CO2-Leckagen wird klimapolitisch als unbedeutend erachtet. Allerdings wird nachdrücklich davor gewarnt, keine CO2-Endlager in Gebieten mit vielen Altbohrungen zu errichten, was bei Greensand der Fall wäre. Die Auswirkungen auf das Ökosystem bei anhaltendem großflächigen CO2-Verlust aus dem Endlager wäre eine ökologische Katastrophe für die gesamte Nordsee.
Lieber CO2 unter der Nordsee versenken, als das Klima zu schützen: https://www.energiezukunft.eu/klimawandel/lieber-co2-unter-die-nordsee-pumpen-als-das-klima-schuetzen/
https://klima-der-gerechtigkeit.de/2019/02/14/neue-studie-oel-ins-feuer-wie-geoengineering-die-fossile-industrie-staerkt-und-die-klimakrise-beschleunigt/ Geoengineering beschleunigt die Klimakrise und ist keine Lösung!
Klimawahl
Wir haben es am 26.09.2021 in der Hand, diese Bundestagswahl zu einer Klimawahl zu machen. Dazu gibt es u.a. eine Checkliste zur Bewertung der Position zu Klimafragen für die Bundestagskandidat:innen https://waehlbar2021.de/bewertungen-vergleichen/ .
Zudem können Enkelkinderbriefe verschickt werden: https://www.enkelkinderbriefe.de/
Klimademos am 24.09.2021
Fridays for Future ruft am 24.09.2021 zur Klimademo auf:
Am 24. September findet der nächste globale Klimastreik statt. Hilf auch Du mit, den Streik in Deiner Nähe groß zu machen, indem Du ein kostenloses Mobi-Paket bestellst! Ich zähle auf Dich. |
Im Browser anzeigen |
MOBI-PAKETE Hast Du schon Deins bestellt? |
Bestimmt hast Du es schon gehört: Am 24. September – zwei Tage vor der Bundestagswahl – findet der nächste globale Klimastreik statt. Mehrheiten für konsequenten Klimaschutz gibt es längst – jetzt müssen wir zusammen dafür sorgen, dass sie von dem Klima-Streik erfahren. Die Überschwemmungen, Hitzewellen und extreme Waldbrände der letzten Wochen zeigen: Wir müssen weitermachen, um die Klimakrise weiter als das darzustellen, was sie ist: Das entscheidende Thema für diese Bundestagswahl. Dafür brauchen wir auch Dich! Bestell jetzt kostenloses Mobi-Material und verteile so viel wie möglich, um alle in Deiner Nähe auf unsere Aktionen aufmerksam zu machen |
Ich bestelle ein kostenloses Mobi-Paket |
LNG (verflüssigtes Erdgas) -Erfolgreiche Demo vom 31.07.2021
Am Samstag, dem 31. Juli 2021 ist eine vom BUND angemeldete Demo mit gut 200 Teilnehmern Richtung Brunsbüttel gestartet und bis zum geplanten LNG-Terminal (ca. 6 km) gelaufen. Parallel gab es am verlängerten Wochenende eine Aktion von Ende Gelände mit gut 2.000 Teilnehmern, die friedlich gegen den geplanten LNG-Terminal protestiert haben. Damit ist das Thema des klimaschädlichen Erdgases und der LNG-Terminals in der Öffentlichkeit angekommen. Die Presse hat die Aktionen positiv begleitet.
Freiwillige Mitgliedsbeiträge
Auf der Mitgliederversammlung im November 2018 wurde beschlossen, die Mitglieder der Bürgerinitiative um freiwillige Mitgliedsbeiträge zu bitten.
Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Aufruf, einen freiwilligen, jährlichen Mitgliedsbeitrag*) zu leisten, gut angenommen wird.
Dies gibt uns mehr Planungssicherheit für kommende Aktionen. Vielen Dank dafür!
*) Empfehlung: einfache Mitglieder 12 €; Gemeinden 150-300 €; Kreise 1500 €
Der Vorstand
Wir wünschen allen Gesundheit und einen ungebrochenen Kampfgeist für unsere gemeinsame Zukunft. Wir hoffen, dass wir uns zahlreich zu unserer Jahreshauptversammlung wiedersehen können.
V.i.S.d.P.: Dr. Reinhard Knof
Spendenaufruf:
Jede Spende hilft!
Für unsere Arbeit, wie z.B. den Druck von Plakaten, Unterschriftenlisten und Flyern und laufende Kosten benötigen wir neben unserem ehrenamtlichen Engagement auch Geld.
Wir bitten deshalb um Spenden, die bis zu einer Höhe von 200 Euro durch den Überweisungsbeleg direkt steuerlich geltend gemacht werden können. Für höhere Summen und auf Wunsch erstellen wir eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt. Überweisungen bitte auf das hier angegebene Konto der als gemeinnützig anerkannten Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager e.V. tätigen.
IBAN: DE86 2176 3542 0007 7190 19 BIC: GENODEF1BDS bei der VR-Bank