Die Bürgerinitiative gegen CO2-Endlager e.V. erklärt sich mit dem gewaltlosen Widerstand gegen eine Vernichtung des Hambacher Forstes solidarisch. Der tragische Tod eines Journalisten im Zusammenhang mit der Räumung der Baumhäuser sollte RWE und den verantwortlichen PolitikerInnen vor Augen führen, dass die Auseinandersetzung um die weitere Kohleverstromung politisch und im Austausch mit der Bevölkerung getroffen werden muss.
RWE wollte vor rund 10 Jahren große Kohlendioxidendlager in Schleswig-Holstein errichten. Das dafür geplante Kraftwerk in Hürth wäre wahrscheinlich auch mit Braunkohle betrieben worden, die unterhalb des noch bestehenden Hambacher Forstes gewonnen werden soll.
Wir Schleswig-HolsteinerInnen haben uns mit vereinten Kräften gegen diese Pläne von RWE gestemmt und vorerst gewonnen. Leider setzt RWE weiterhin auf fossile Energieträger, nicht nur auf die Braunkohle, sondern auch auf Flüssiggas, das mit neuen Terminals in Brunsbüttel, Stade bzw. Wilhelmshafen angelandet werden soll und nach dem Willen der Politik auch durch Fracking in den USA und Kanada gewonnen würde.
Obwohl RWE mit seiner Geschäftspolitik gescheitert ist und seinen Eigentümern, insbesondere auch zahlreichen Kommunen in NRW seit fast einem Jahrzehnt dadurch erhebliche Verluste beschert hat, bleibt die Geschäftsführung unbelehrbar. Bereits 2012 hatte unsere Bürgerinitiative in Zusammenarbeit mit den kritischen Aktionären auf der RWE-Hauptversammlung detailliert dargelegt, warum die Fortführung der auf fossile Energieträger ausgerichteten Strategie für RWE verlustreich und existenzbedrohend ist. Die kommunalen Eigentümer sind dringend aufgefordert, ihrer Verantwortung für die kommunalen Finanzen, die Gesundheit ihrer Bürger und einen erfolgreichen Strukturwandel gerecht zu werden. RWE ist jegliche weitere Investition in fossile Energieträger zu untersagen, um weitere Schäden zu verhindern.